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wir von Esosong ein dem Gouvernement ge-
höriges Buckelrind mit und schickten es mit drei
angekauften Bullen und etlichen Schafen über
Mamelo—Bombe nach Buea. Wir selbst kehrten
auf dem Wege Nyassoso — Etam— Johann-Al-
brechtshöhe zurück. Die von Buea mitgebrachten
Tiere, die ich auf dem Rückwege nochmals unter-
suchte, waren sämtlich gesund, insbesondere frei
von Tsetse. Am 20. November langten wir
wieder in Buea an.
Mit unserer Reise ist der Versuch, die Rinder-
zucht Bakoffis durch Einführung deutscher Rinder
zu heben, glücklich eingeleitet worden. Es find
nunmehr in folgenden Ortschaften Allgäuer Bullen
untergebracht: Johann-Albrechtshöhe, Eso-
song, Ngombo, Ninong und Elong. Das
Gelingen des in jeder Beziehung interessanten
Versuches dürfte von hoher Bedeutung sein.
Weiter bestätigt unsere Reise die praktische
Erfahrung, daß man Tiere von Bakossi ohne
Gefahr einer Infektion nach der Küste bringen
kann, wenn man in der Übergangs= und Trocken-
zeit die Wege Bakossi—Etam—Johann-Albrechts-
höhe oder Mamelo—Bombe benutzt.
Ob die Eingeborenen Bakosfis das Vertrauen
des Gouvernements rechtfertigen und seine Ab-
sichten verstehen werden, ist immerhin etwas
zweifelhaft. Wenn es trotzdem — namentlich
unter dem Einfluß des Stationsleiters — zu-
träfe, so wäre damit ein bedeutender kultureller
Fortschritt erzielt.
Zur höchsten Entwicklung wird indessen die
Rinderzucht erst dann gelangen, wenn es möglich
ist, einen Teil des Viehreichtums von Adamaua
in das Grasland von Bakossi zu verpflanzen.
Leider wird dies wohl erst gelingen, wenn die
Bahn bis zu den eigentlichen Tierzucht-
distrikten weitergeführt ist. Aber auch dann
wird es der Intelligenz deutscher Ansiedler
vorbehalten sein, die Reichtümer Bakossis durch
rationellen Betrieb nutzbar zu machen und von
hier aus die Fleischversorgung des Küstengebiets
sicherzustellen.
Uachwelsung der Brutto-Sinnahmen del den Rüftenollitellen von Deutsch-Ostafriha im Monat Februar 1908.
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Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres.
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