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Angahl der am Ende der Angabe der Größe Durchschnittspreis Wert
bisherigen Geschäftsjahre jeweilig der Ernten der Ernten der einzelnen
vorhandenen Kakaobäume in 50 kg-Säcken auf 100 kg Erntejahre
1897 etwa 48 000 Bäume 4 Säcke 134, — Mr. 268,— Mkt.
1898 208 000 - 69 - 135,50 4 604,75 =
1899. 413 000 - 121 - 123,.— 7 441,30 —-
1900 = 443 000 - 230 - 133,50 — 15 325,50
1901 500 000 - 1041 - 112.— 58 296.—.
1902 = 550 000 - 3 040 - 111,50 169 480,—
1903 = 770 000 - 5 822 - 104,80 305 072,80
1904 1 - 10 665 - 101, — — 538 582,50
1905 1 750 000 - 9622 - 89,80 — 432 080,75 -
19066 -1 700 000 - 10 850 - 143, — — 775 851.—.
1907 1 600 000 - 13 249 184,04 1 219 182,50
Kickria-Anzapfungsversuche wurden fortgesetzt.
Es wurden 277 50 kg-Sack Kola gesammelt
und verwertet.
Handel wurde in Boniadikombo, Buea, Molyko,
Soppo, Victoria und Wotutu betrieben.
Nachstehende Tabelle ergibt die seit Bestehen
der Gesellschaft dem Kaiserlichen Gouvernement
Kamerun geleisteten Abgaben und Zölle:
1897 11 927,35 Mk. 1903 74 718,95 Mk.
1898. 18 742,,530 = 1904 103 578,70
1899 22 711,800 = 1905. 72439,95
1900 28 606,33 1906 51 138,55
1901 44 522,85 = 1907 62 860,30
1902 62 240,30
—
Auf dem Gebiete der Gesellschaft sind 62 km
Haupt= und Nebengleise ausgebaut. Die Bahn
ist über Soppo—Bonganjo in die Molyko-Pflan-
zung gelangt und wird nach Lisoka— Bolifamba
hin weitergebaut.
Die Ertragsbilanz enthält neben dem Vortrag
aus 1906 von 125 321 Mk. Gewinne aus Kakao-
von 424 528 Mk., aus Handelshäusern von
70 416 Mk., aus Bahnbetrieb von 25 536 Mk.,
ferner den Sanierungsgewinn von 2 898 168 Mk.;
an Aufwendungen: Obligationszinsen mit 58 800
Mk., Krankenpflege mit 16 376 Mk., ordentliche
Abschreibungen zusammen 54 846 Mk., außer-
ordentliche Abschreibungen, und zwar: an Pflau-
zung 2 636 387 Mk., an totem und lebendem
Inventar 171 781 Mk., an Gebäuden 90 000 Mk.
Unter den Aktiven erscheinen der Landbesitz mit
803 321 Mk., die Kakaopflanzung mit 2 000 000
Mk., totes und lebendes Inventar mit 1 Mk.,
Gebäude mit 308 413 Mk., Bahnanlage mit
957 191 Mk., Waren mit 233 017 Mk., Bankgut-
haben mit 462 503 Mk. und Debitoren mit
287 212 Mk. Auf der Passivseite: Obligationen
mit 980 000 Mk., Guthaben von Beamten und
Lieferanten mit 203 493 Mk., Stammaktien mit
200 000 Mk., Vorzugsaktien mit 2 800 000 Mk.,
Reservefonds mit 369 118 Mk. und der Gewinn
mit 515779 Mk,
Die von der außerordentlichen Generalver-
sammlung am 9. März 1907 beschlossene Sanierung
ist durchgeführt, es sind auf nom. 2 800 000 Mk.
50 v. H. zugezahlt, außerdem die Aktien im Ver-
hältnis von 3:2 zusammengelegt worden. Von
den Stammaktien sind 54 Stück zur Konvertierung
nicht eingereicht worden, sie wurden deshalb auf
Grund des § 290 des H. G. B. für kraftlos er-
klärt. An deren Stelle sind 36 neue Aktien aus-
gegeben und versteigert worden, der Erlös dafür
mit 6833,15 Mk. erscheint unter den Passiven
als Konto der Aktionäre.
Aus dem „TKropenpflanzer“.
Das soeben erschienene Septemberheft des
„Tropenpflanzer“, Organ des Kolonial-Wirt-
schaftlichen Komitees, Berlin, Unter den Linden 43,
enthält an erster Stelle einen größeren beachtens-
werten Aufsatz von D. Sandmann-Berlin über
die Gewinnung des Parakautschuks am Amazonas
und seine Zukunft. Sandmann, der im Jahre
1907 das tropische Brasilien, hauptsächlich zum
Studium der dortigen Kautschukproduktion, be-
suchte, schildert ausführlich und in fesselnder Weise
alle Einzelheiten, die mit dieser Frage zusammen-
hängen, die Landverhältnisse am Amazonenstrom,
das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeit-
nehmer, die Art, wie der Kautschuk gewonnen
und verarbeitet wird, u. a. m. Interessant ist
die Stellungnahme, die der Verfasser zur Frage
einnimmt, ob die Kautschukproduktion am Ama-=
zonas in späteren Jahren, wenn die gewaltigen
Heveaplantagen auf Ceylon und Malakka volle
Erträge liefern, auf Grund höherer Unkosten ab-