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In Hyderabad (13,3 v. H.) hat sich in der
Anbaufläche gegen die Dezemberschätzung keine
Anderung ergeben. Die Ernte wird jetzt auf
310 000 Ballen angegeben gegen 449 000 Ballen
im Vorjahre.
In Zentralindien (4,1 v. H.) sind 990000
Acres mit Baumwolle bestellt worden gegen
1 136 000 Acres im Vorjahre, woraus sich eine
Abnahme um fast 13 v. H. ergibt. Der Ertrag
wird auf 55.000 Ballen geschätzt gegen 221000
Ballen im Vorjahre, was einem Rückgang um
75 v. H. gleichkommt.
Aus Rajputana (2,1 v. H.) wird eine Anbau-
släche von 438 000 Acres und ein Ertrag von
92 000 Ballen gemeldet gegen 428 000 Acres
und 176 000 Ballen im Vorjahre.
Aus Mysore (0,4 v. H.) wird eine Anbau-
fläche von 84 000 Acres und ein Ertrag von
7000 Ballen gemeldet gegen 89 000 Acres und
10 000 Ballen im Vorjahre.
Die überseeische Ausfuhr von Rohbaumwolle
hat sich in den letzten Jahren folgendermaßen
gestaltet:
April bis Dezember 1903 4 941 376 ent.
—- — 1904 3 615 046
-- - 1900.4865593-
- - - 1906 4 370 952 =
-- - 1907.6373599-
Die Preise für Broach-Baumwolle in Bombay
haben in den letzten Jahren folgende Schwan-
kungen ergeben:
1903 1904 1905 1906 1907
Preise in Rupien pro Kandy von 784 engl. Pfund
September 225 270 250 235 268⅛½
Oktober. 225 256 — 241½ 270
November 237½ 243 245 243 265
Dezember 257 227 252 245 271
Dle wirtschaftliche Lage des Distrihts von Tete in
der Kolonie MOocambique.
Der Distrikt von Tete in der portugiesischen
Kolonie Mocambique, der etwa 100 000 qkm
umfaßt, befindet sich größtenteils in den Händen
der Zambesia-Gesellschaft. In der Vorrede zu
seinem Jahresbericht für 1906/07 erhebt der
Gouverneur von Tete gegen diese Gesellschaft den
Vorwurf, daß sie, obwohl sie in dem Genusse fast
sämtlicher Konzessionen stände, bisher so gut wie
nichts für die Entwicklung des Landes getan habe
und der Distrikt sich daher noch in demselben
Zustande wie etwa vor 30 Jahren befände, ob-
wohl er reiche Bodenschätze aufweise. Als ein-
ziges Heilmittel schlägt er vor, das bisher ge-
handhabte Prinzip zu verändern oder gänzlich
fallen zu lassen und das weite Land in kleine
Landkonzessionen aufzuteilen. Je nach der von
ihnen entfalteten Tätigkeit sollten alsdann die
Konzessionäre allmählich Eigentümer ihres Landes
werden.
Nach dem Bericht betrugen die Einnahmen
des Distrikts in den Jahren 1904/05: 14 950 T,
1905/06: 15 600 TC, 1906/07: 19 500 KT,
während sich die Ausgaben 1904/05 auf 47 400 E,
1905/06 auf 42 800 L, 1906/07 auf 34 800 K.
beliefen.
Die Haupteinnahmegquelle besteht in Zollein-
nahmen, die jährlich etwa 6750 D betragen.
Die Abnahme der Ausgaben hat seinen Grund
darin, daß die militärischen Unternehmungen in
den Distrikten Baruk und Mozuc eingestellt sind.
Die Hauptexportartikel sind Wachs und Kaffern-
korn. An Wachs wurden etwa 34 Tons im Werte
von 3000 & und an Korn etwa 600 Tons im
Werte von 2600 & ausgeführt.
Während des Jahres 1906 kamen 49 Dampfer
und 47 Segelschiffe nach Tete. Die ersteren
brachten 1319 Tons Ladung und nahmen 189 Tons,
während von den Segelschiffen 159 Tons gelöscht
und 117 Tons geladen wurden. Die Zahl der
auf dem Zambesi verkehrenden Schiffe betrug im
letzten Jahr 26; darin sind eingerechnet drei
Kriegsschiffe.
Prospektionsarbeiten sollen im Jahre 1906 zu
guten Resultaten geführt haben, dennoch ist ein
Minenbetrieb erst an einigen Plätzen wie Chifum-
baze und Missale begonnen, wo nach Gold und
Kupfer gebohrt wird.
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in
Lourengo Marques.)
Der Gummimarkt Cevions.
Der Gummimarkt auf Ceylon befolgt noch
immer eine langsam rückwärtsgehende Tendenz,
und man glaubt nicht, daß in nächster Zeit eine
Wendung zum Besseren eintreten wird.
Die heute bezahlten Preise sind:
Feiner Biskuit Rabbeer 2,40 bis 2,60 Rs.
S—— . 1,25 1,50
Die erzeugung ist wiederum beträchtlich ge-
wachsen. Die Verschiffungszahlen für die Jahre
1905 1906 1907
stellen sich wie folgt: 168547 417661 556080
Wie man allgemein annimmt, ist infolge der
niedrigen Preise nicht die ganze Erzeugung des
Jahres 1907 zur Ausfuhr gelangt, und es sollen
sich verschiedene größere Lager in Ceylon be-
finden.