Speisung.
Wasserstandszeiger.
Wasserstandsmarke.
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glühens ist in der Regel als ausgeschlossen zu betrachten, wenn die vom Wasser
bespülte Kesselfläche, welche von dem Feuer vor Erreichung der vom Dampf be-
spülten Kesselfläche bestrichen wird, bei natürlichem Luftzug mindestens zwanzigmal,
bei künstlichem Luftzug mindestens vierzigmal so groß ist, als die Fläche des
Feuerrostes.
II. Ausrüstung der Dampfkessel.
§. 3.
An jedem Dampfkessel muß ein Speiseventil angebracht sein, welches bei
Abstellung der Speisevorrichtung durch den Druck des Kesselwassers geschlossen wird.
§. 4.
Jeder Dampfkessel muß mit zwei zuverlässigen Vorrichtungen zur Speisung
versehen sein, welche nicht von derselben Betriebsvorrichtung abhängig sind, und
von denen jede für sich im Stande ist, dem Kessel die zur Speisung erforderliche
Wassermenge zuzuführen. Mehrere zu einem Betriebe vereinigte Dampfkessel
werden hierbei als ein Kessel angesehen
§. 5.
Jeder Dampfkessel muß mit einem Wasserstandsglase und mit einer zweiten
geeigneten Vorrichtung zur Erkennung seines Wasserstandes versehen sein. Jede
dieser Vorrichtungen muß eine gesonderte Verbindung mit dem Innern des Kessels
haben, es sei denn, daß die gemeinschaftliche Verbindung durch ein Rohr von
mindestens sechzig Quadratcentimeter lichtem Querschnitt hergestellt ist.
§. 6.
Werden Probirhähne zur Anwendung gebracht, so ist der unterste derselben
in der Ebene des festgesetzten niedrigsten Wasserstandes anzubringen. Alle Probir-
hähne müssen so eingerichtet sein, daß man behufs Entfernung von Kesselstein
in gerader Richtung hindurchstoßen kann.
§. 7.
Der für den Dampfkessel festgesetzte niedrigste Wasserstand ist an dem
Wasserstandsglase, sowie an der Kesselwandung oder dem Kesselmauerwerk durch
eine in die Augen fallende Marke zu bezeichnen.
An der Außenwand jedes Dampfschiffskessels ist die Lage der höchsten Feuer-
züge nach der Richtung der Schiffsbreite in leicht erkennbarer, dauerhafter Weise
kenntlich zu machen; ferner sind an derselben zwei Wasserstandsgläser in einer zur
Längenrichtung des Schiffes normalen Ebene, in gleicher Höhe, symmetrisch zur
Kesselmitte und möglichst weit von ihr nach rechts und links abstehend anzubringen.
Durch das hierdurch bei Dampfschiffskesseln geforderte zweite Wasserstandsglas
wird die im §. 5 angeordnete zweite Vorrichtung zur Erkennung des Wasserstandes
nicht entbehrlich gemacht.