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Dagegen war die oͤsterreichische Macht, besonders wenn
noch ein beträchtliches Beobachtungscorps gegen die
Balern in der Oberpfalz abgesendet werden sollte, allzu-
schwach. Auch hatte nun, wie zugleich der Kurfürst
von Würtemberg, schon Kurfürst Marimilian Joseph
nunwiderrustich entschieden, da keine Neutralttät für ihn
mehr zu hoffen war, sich derjenigen der kriegführenden
Mächte anzuschließen, die, ohne vorher seine Selbst-
ständigkeir gekränkt zu haben, Ehre und Unabhängigkeir
Baierns am Nachdrücklichsten sichern konnte und wolte.
Zu spät erschien nun der bösterreichische Gesandte, Graf
Buol-Schauenstein, vor dem Kurfürsten (Listen
September). Schon war die Lage der Dinge zu sehr
verwandelt.
Also sah sich Baiern jählings in einen Krieg ver-
wickelt, an welchem es, ohne Vorbereitung, von der
Macht der Umstände zur Theilnahme gezwungen war.
Durch eine Reihe vorangegangener Kriege erschöpfr, hatte
es seit Abschluß des Lüneviller= Friedens zu kurze Frist
gehabt, dem Wehrstande die ndihige Vollendung zu ges
bent aber mehr geleistet, als eben solche Frist erwarten
ließ.
6) dem aten Corps unter Marschall Soult
aus 3 Divisionen 15,000 Mann
7) dem öten Corps unter Marschall Lan-
nes aus 3 Divisonen 10, 000 „
8) dem öten Corps unter Marschall Nev
aus 5 Divisionen 1585,000
M dem rten Corps unter Marschall Auge-
regu gus # Dioisionen: „
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Summa 134,000 Mann
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