G 35 20
Land E3 zinde Gesamtzahl
Lortugal 358 000 420 000
Kußland 2 351 513 6 500 000
dolland. 395 678 395 678
Schweden. 326 360 415 000
Korwegen. 65 776 71776
Dänemark= 48 104 59 044
Levante 23 184 60 000
bigypten 39200 39200
Zusammen 100 521 078 114 096 168
(Daily Consular and Trade reports.)
Baumwollonbau in KRorea.
Im April 1906 wurde von der japanischen
legierung in Korea mit einem Aufwande von
60 000 den eine landwirtschaftliche Versuchs-
nitalt in Suwon, südlich von der Hauptstadt
un der Söul—FFusan-Bahn errichtet und der
zeneralresidentur unterstellt. Das der Station
ur Verfügung stehende Gelände beträgt 90 ha,
avon sind zwei Drittel Reisfelder. Die Anstalt
ourde vom 1. April 1907 an unter Beibehaltung
és japanischen Beamtenstabes von der korea-
lischen Regierung übernommen. Die Betriebs-
osten werden für das Jahr 1907 auf 73000 Yen
veranschlagt.
Die Versuchsstation hat im Juni 1906 die
ei Mokpo (Provinz Süd-Tschölla) gelegenen
(60 Farmen von zusammen 175 Acres (70 ba)
ibernommen, auf denen eine zur Förderung der
Jaumwollzucht gegründete Gesellschaft mit Re-
lerungsunterstützung seit 1905 Versuche mit
Jaumwollkulturen vorgenommen hatte. Nach
mem bei der japanischen Generalresidentur im
kai 1907 eingegangenen Berichte dieser Gesell-
haft wird in allen Provinzen Koreas mit Aus-
ahme von Nord= und Süd-Hamk#yöng Baum-
bolle gepflanzt. Es mögen nach den neuesten
cchätzungen im ganzen etwa 120 000 ha Land
er Baumwollzucht dienen, wovon ungefähr ein
rittel auf Süd-Tschölla entfällt. Die Koreaner
flanzen nur eine einzige Art Baumwolle, die
nen besonderen Namen nicht trägt und in dem
sericht als „Koreanische Baumwolle“ bezeichnet
ird. . Es wurden in den 10 Versuchsstationen
sit dieser einheimischen Baumwolle und außer-
m mit 12 verschiedenen Samenarten Bersuche
ergenommen. Als Ergebnis dieser Experimente
urde festgestellt, daß „Kings Improved“ während
Des Jahres 513,4 kg, „Shines Early Prolisic“
übrend eines Jahres 473,5 Lg, „Griffins Im-
oved 399,5 kg Baumwolle pro Acre (2½. Aere
1 ha) ergeben und sich am besten zum An-
1 in Korea eignen. Mit dem einheimischen
Samen konnten in den Farmen bei rationeller
Pflege 399 kg pro Aere erzielt werden, doch ist
die Qualität dieser Baumwolle bedeutend geringer.
Der Koreaner erhält bei der jetzt üblichen primi-
tiven Methode selten mehr als 227 kg pro Acre.
In dem Berichte kommt schließlich zum Aus-
druck, daß, falls man den Koreaner daran ge-
wöhnte, statt des einheimischen Samens amerika-
nischen Samen zu verwenden und die Baum-
wollkultur nach einer dem Boden und Klima
angepaßten rationellen Methode zu behandeln,
ganz andere Resultate erreicht werden könnten.
Was die Ausdehnung der Ländereien an-
langt, die in Korea der Baumwollzucht noch
nutzbar zu machen sind, so hat sich neuerdings
ein Sachverständiger des japanischen Ackerbau-
ministeriums dahin ausgesprochen, daß zu den
120 000 ha, die bereits mit Baumwolle bebaut
werden, noch etwa weitere 80 000 ha unter
Kultur gebracht werden könnten und man dann auf
einen Gesamtertrag im Werte von 25000000 Yen
rechnen dürfte.
(Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Sönl.)
Baumwollenwaren-Fabriken in Deru.
Nach einem Berichte des amerikanischen
Generalkonsuls in Callao ist in Lima eine neue
amerikanische Fabrik zur Herstellung fertiger
Baumwollenzeuge mit einem Anlagekapital von
200 000 3 gegründet worden. Zweifellos wird
hierdurch der Einfuhrhandel mit Baumwollen=
waren in Peru beeinflußt, um so mehr, als die
Erxzeugnisse der neuen Fabrik, hauptsächlich wegen
der Verwendung peruanischer Baumwolle, den
aus Amerika und Europa eingeführten und auf
dem dortigen Markt abgesetzten Baumwollen=
waren als überlegen gelten. Die neue Fabrik
ist imstande, jährlich bei einem Verbrauch von
500 tons Rohmaterial 4 000 000 Yards Baum-
wollenstoffe herzustellen.
Zur Zeit gibt es sieben Baumwollfabriken in
Peru, von denen fünf in Lima oder Umgegend
sich befinden, während eine in Arequipa und die
letzte in Ica ihren Sitz haben. Die Erzeugung
von Baumwollenwaren betrug im Jahre 1906
etwa 2 000 000 ards.
Die peruanische Regierung verteilt unentgelt-
lich Baumwollsaat an die Pflanzer und sucht in
jeder Hinsicht den Anbau von Baumwolle zu
fördern. Es ist sehr wahrscheinlich, daß in ab-
sehbarer Zeit der Zoll auf Baumwollenwaren
derart erhöht wird, daß er praktisch prohibitiv
wirkt; zum mindesten hegen diese Erwartung die
jetzigen Interessenten an der dortigen Fabrikation.
(Daily Consular and Trade Reports.)