Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)

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B enennun g Im III. Viertel Im III. Viertel 
der des Jahres 1907/des Jahres 1906 Zunahme Abnahme 
Waren Menge Wert Mengee Wert Menge WertMenge Wert 
keMt. kg Ml. kg Mk. kg Mk. 
B. Kusfuhr. 
Kakao 721 417|1 074 151143 165] 415 033278252·659 118 — — 
Palmlkerne . .4369852101578783177656380941051 587 377 693 — — 
almöl. . . .. 1 045 417 5969869 915282 426175 502-·103 54 — — 
Bau= und Nutzholz 338 934 30 45252 50317 3016 341 18 1571 — — 
Kautschlk 394 3072 132 813) 308 249|1 427111186 058 705 732 — — 
Elfenbein . ... 8 224 158 4251 14 369 210 392 — — 6 145, 51 967 
ieh .Stück 460 13 780 249 7505 211 6275 — — 
Togo. 
Über die Desttälle in Accra, 
welche bekanntlich die Verhängung der Quarantäne 
über die Häfen Togos erforderlich gemacht haben, 
wird vom Gouvernement berichtet, daß nach einer 
amtlichen Mitteilung der englischen Regierung bis 
Mitte Februar achtzig Fälle mit tödlichem 
Ausgange zu verzeichnen waren. 
Im Krankenhause befanden sich zu demselben 
Zeitpunkt 11, im Isolierlager 29 Personen. 
  
Kolonialwirtschaftli 
k#oko-Land- und Minen--Gesellschaft. 
Die Gesellschaft teilt in ihrem Berichte über 
das zwölfte Geschäftsjahr (1907) mit, daß 
die Expedition des Herrn Elers-London in das 
Kaokofeld zur Erforschung von Guanovorkommen. 
leider resultatlos verlaufen ist. Der Bericht fährt 
dann fort: Inzwischen ist das Reichs-Kolonial= 
amt wegen Erschließung unseres Landgebietes 
durch Absteckung von Farmen, Ausschließung von 
Wasserstellen und wegen Überlassung eines Teils 
des Gesellschaftsgebietes an die Regierung zwecks 
Verkaufs von Farmgelände für Rechnung der 
Gesellschaft sowie wegen Einführung der Kaiser- 
lichen Bergverordnung vom 8. August 1905 
innerhalb des Bergwerkseigentums unserer Ge- 
sellschaft an uns herangetreten. Dem Reichs- 
Kolonialamt ist darauf seitens der Gesellschaft in 
entgegenkommendem Sinne erwidert worden. Es 
schweben zur Zeit weitere Verhandlungen in 
dieser Angelegenheit. 
„Da zur Zeit eine unerfreuliche Mißstimmung 
gegen die Land= und Konzessionsgesellschaften im. 
deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiete bei einem 
großen Teil der Bevölkerung Deutschlands herrscht 
und vielfach irrige Ansichten über die Art der 
Besitzerwerbung der einzelnen Gesellschaften sowie 
über ihre Tätigkeit vorhanden find, so halten wir 
es für geboten, diesem Berichte eine kurz zu- 
  
che (itteilungen. 
sammengefaßte Übersicht über das Eigen- 
tumsrecht und die Tätigkeit unserer Ge- 
sellschaft anzufügen. 
Die Kaoko-Land= und Minen-Gesellschaft, die 
keine Konzessionsgesellschaft ist, sondern deren Be- 
sitztitel auf der käuflichen Erwerbung von vor- 
handenen anerkannten Rechten beruhen, wurde 
als eine Deutsche Kolonialgesellschaft mit einem 
Kapital von 10 000 000 Mk., von denen 
8 000 000 Mk. begeben sind, mit dem Sitz in 
Berlin am 11. April 1895 gegründet, nachdem 
sie von der Firma L. Hirsch & Co., London, 
teils durch Barzahlung, teils durch Überweisung 
von Anteilen das Kaokofeld mit seinem Land- 
und Bergbaubesitz käuflich erworben hatte. Die 
ebengenannte Firma hatte das Kaokofeld von der 
Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika 
gekauft. 
Das Kaokofeld umfaßt ein Areal von etwa 
100 000 akm, wird begrenzt im Norden durch 
den Kunenefluß, im Süden durch den Ugabfluß, 
im Westen durch den Atlantischen Ozean; die 
Ostgrenze zieht sich in gerader Linie von Zwart- 
boois Drift südlich bis zur geographischen Breite 
von Otjikuare, dann in einer Linie ostsüdöstlich 
abbiegend bis zum Meridian von Otjitambi, von 
dort über Franzfontein bis zu dem Punkt, wo 
der Ugabfluß von dem 15. Grad östlicher Länge 
geschnitten wird.
	        
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