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geborene gewisse Arbeiten für die Kommune auf
sich nehmen. Diese Arbeit besteht im Häuserbau
und in der Verbesserung und Wiederherstellung
von Nebenstraßen. (Die Hauptstraßen werden
von der Regierung unterhalten; falls die Ein-
geborenen an ihnen arbeiten, werden sie wie ge-
wöhnliche Arbeiter behandelt und demgemäß be-
zahlt.) Pflanzungsland ist Privateigentum,
jedoch müssen die Eingeborenen in jeder Provinz
für die höheren eingeborenen Beamten und in
einigen Distrikten noch für das Provinzial-Hospital
Gemüsegärten anbauen. Diese Dienstleistungen
entsprechen einer Lokalsteuer. Die Leistung für
das Hospital kann durch eine kleine Geldzahlung
abgelöst werden. Die bei derartigen Arbeiten
beschäftigten Eingeborenen l leben i in ihren Dörfern.
Die Arbeiten haben
Charakter und werden in Fiji durch ein Arbeits-
programm geregelt, das jährlich von Eingeborenen-
versammlungen, die in jeder Provinz abgehalten
werden, aufgestellt und vom Gouverneur bestätigt
wird. Im allgemeinen lassen die Arbeitspro-
gramme die letzten drei Monate in jedem Jahr
den Eingeborenen frei.
Falls ein Eingeborener länger als 60 Tage
ohne Erlaubnis seines Häuptlings sich von seinem
Dorf entfernt, verfällt er einer Geldstrafe bis zu
5 4 oder einer Gefängnisstrafe bis zu sechs Mo-
naten. Auch die Weigerung, sich an Kommunal=
arbeiten zu beteiligen, wird nach den „Native
Regulations“ bestraft.
Das bestehende System ist gleich bei der Ab-
tretung der Inseln an Großbritannien festgelegt
worden. Es ist nur eine Fortführung der früher
in Kraft stehenden Gebräuche und stimmt mit den
Traditionen der Eingeborenen überein.
inter
Sisenbahoverbindung zwischen Bloemkontein
und Kimberiey.
Die Eisenbahn Bloemfontein — Kimberley ist
nunmehr dem Verkehr übergeben worden. Wie
die südafrikanischen Zeitungen erwähnen, haben
die bezüglichen Verhandlungen über den Bau
dieser Bahnstrecke sich zehn Jahre lang hingezogen.
In Bloemfontein hat am 8. April d. Is. eine
große Eröffnungsfeier stattgefunden und am 10.
in Beaconsfield bei Kimberley die feierliche Ein-
fügung des letzten Bolzens. Beaconsfield ist die
kurz vor Kimberley gelegene Station, auf welcher
die neue Strecke den Anschluß an die große Bahn
nach Rhodesia gewinnt.
Die neue Linie stellt eine außerordentliche
Verkürzung der Eisenbahnverbindung zwischen den
genannten Orten und überhaupt dem Eisenbahn=
system der Oranjeflußkolonie und der Kapkolonie
dar. Während man bisher, um von Bloemfon-
tein nach Kimberley zu gelangen, über Naauw-
poort Junction und de Aar rund 400 englische
Meilen zurücklegen mußte, dürfte die neue Bahn
nicht über 100 Meilen lang sein.
Die brasilianische 3entralelsenbahn.
Kürzlich feierte die federale Zentral-Eisenbahn-
verwaltung ihr fünfzigjähriges Bestehen. Aus der
aus diesem Anlaß herausgegebenen Erinnerungs-
schrift ist folgendes hervorzuheben:
Die Zentralbahn hat im ganzen 243 Stationen
und Haltestellen. Die Gesamtausdehnung ihres
Schienennetzes beträgt 1 693 772 km. Die höchst-
gelegenen Stationen befinden sich im Staate Minas
Geraes. Sechs Stationen weisen Höhen von
1120 bis 1338 m über dem Meeresspiegel auf.
Auf der Zentralbahn verkehren nach dem Fahr-
plan vom 31. Dezember 1907 täglich 310 Züge,
und zwar 272 für Passagiere und Frachten so-
wie 38 Güterzüge.
Eine lbersicht über den jährlichen Zügeverkehr
von 1902 bis 1906 gibt folgende Tabelle:
Es verkehrten insgesamt:
1902: 85914 Süge u. 4 durchmaßen 6166868 km
1903: 93119 6608507
1904: 106 471= 7025172
1905: 112 813 7320302
1906: 118069 7345769.
Das am 31. Dezember 1906 in der Zentral-
bahn angelegte Kapital betrug 210 938:834438821
Reis. Von dieser Summe sind 36 483:4098597
Reis für das rollende Material zu rechnen.
Die jährlichen Einnahmen benugen:
1858: 3022:2788900 1898: 34106:6588610
1868: 2819:8314 178, 1905: 28641:4923942
1878: 10022;5258424 1906: 31140:01138782
1888: 12593:3773210
Den größten Reingewinn ergaben die Jahre:
1881: 7430:4173256 1882: 5911:2913750
1879: 6397:3243065 1901: 5580:2093368
1880: 5934:4808827
Über den „Vorortverkehr“, der am 16. März
1861 eröffnet wurde, liegen statistische Mitteilungen
erst seit dem Jahre 1866 vor.
Die Vorortzüge beförderten:
1866: 263 309 Passag. 1896: 12118 453 Passag.
1876: 1201781 1905: 17740257
1886: 2823965. 1906: 19239236
Die Züge nach dem Innern wiesen folgenden
Personenverkehr auf: